Kaspersky – Wichtiger Hinweis

  • 21. März 2022

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Kunden,

 

nachfolgend möchten wir Ihnen wichtige Informationen bzgl. der Antivirus-Produkte des Herstellers Kaspersky übermitteln.

Seit der russischen Invasion in die Ukraine stellt sich für viele Unternehmen die Frage: Kann ich einem Software-Unternehmen, das sich im Einflussbereich der russischen Diktatur befindet, noch vertrauen?

Diese Frage lässt sich nicht ohne Weiteres mit Ja oder Nein beantworten.

Generell muss einer Antivirus-Software weitreichende Rechte am Betriebssystem eingeräumt werden, um die von der Software erwartete Aufgabe, nämlich das System vor Schadsoftware und Angriffen zu schützen, zu erbringen.

Nachdem wir schon seit Jahren Produkte von Kaspersky einsetzen, kann hier festgestellt werden, dass Kaspersky hier einen gute Job gemacht hat. Trotz gestiegener Bedrohungslage, sind und waren unsere Kunden so gut wie gar nicht von Schadsoftware betroffen. Auch bei unabhängigen Tests in Antivirus-Testlabors war Kaspersky immer unter den Besten zu finden.

 

Bereits in der Vergangenheit sind immer wieder Zweifel bzgl. der Unabhängigkeit des Herstellers aufgekommen. Der Vorwurf lautete hier, dass Russland Kaspersky missbrauche, um an sensible Daten zu gelangen bzw. Fremdsysteme zu kompromittieren. Solche Vorwürfe wurden in der Vergangenheit auch bereits mehrfach gegenüber chinesischen Technologieherstellern erhoben. Auch amerikanischen Herstellern wurde unterstellt, staatliche Hintertüren in deren Produkte zu implementieren, um der NSA Zugriff auf Fremdsysteme zu gewähren. Zumindest bei einem Netzwerkausrüster war dies definitiv der Fall.

 

Kaspersky selber versuchte mit Transparenz (Veröffentlichung des Quellcodes) und der Verlegung der Rechenzentren in die Schweiz gegen das Misstrauen anzukämpfen. Bis heute konnten hier keinerlei Indizien oder gar Beweise erbracht werden, die auf die missbräuchliche Verwendung hindeuten würden. Wie alle anderen Antivirussoftware-Hersteller auch, lebt Kaspersky vom Vertrauen ihrer Kunden. Würden sich hier zweifelhafte Vorgänge nachweisen lassen, würde dies das Ende des Unternehmens bedeuten.

 

Nachdem das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am 15. März in einer Aussendung vor der weiteren Verwendung von Kaspersky-Produkten warnt, möchten wir Ihnen nachfolgend eine Alternative aufzeigen. Das BSI rät hier ausdrücklich von der vorschnellen Deinstallation ab, bevor nicht die Auswirkungen auf die Systeme geprüft wurden. Man kann auch davon ausgehen, dass die BSI-Aussendung neben technischen Bedenken auch aus politischen Motiven heraus getroffen wurde.

Letztendlich liegt die Entscheidung bei Ihnen, ob und wann Sie auf eine andere Sicherheitslösungen umsteigen möchten.

 

Nach Evaluierung der Marktsituation können wir hier ESET (https://www.eset.com/) als Alternative zu Kaspersky empfehlen.

ESET ist ein europäischer Hersteller, gegründet in der Slowakei (mit weiterem Sitz in Deutschland) und unterliegt somit vollständig der Datenschutzgrundverordnung der EU.

Der Funktionsumfang der Sicherheitslösungen deckt sämtliche Anforderungen für Ihr Unternehmen ab.

Der Umstieg kann sofort oder nach Abwarten der Restlaufzeit erfolgen. Sollte noch eine längere Restlaufzeit bestehen und ein umgehender Umstieg gewünscht werden, so bietet hier ESET spezielle Rabatte an, um hier die Doppellizensierung preislich abzufedern.

 

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.